Londons Polizei: Erneut misogyner Vorfall
London. Zwei britischen Polizisten drohen nach dem Austausch von Fotos zweier ermordeter Schwestern über Whats-App lange Haftstrafen. Die beiden Beamten müssten sich darüber im klaren sein, dass sie wegen ihres Fehlverhaltens »höchstwahrscheinlich Freiheitsstrafen von einiger Dauer« bekommen würden, sagte Richter Mark Lucraft am Dienstag in London. Ein Urteil soll im Dezember fallen. Die beiden Londoner Polizisten hatten vor Gericht eingeräumt, Fotos von den Leichnamen von zwei 27 und 46 Jahre alten Schwestern ausgetauscht zu haben. Die beiden Frauen waren im Juni vergangenen Jahres in einer Grünanlage im Stadtteil Wembley Park tot aufgefunden worden. In der vergangenen Woche wurde ein 19jähriger für den Mord zu lebenslanger Haft verurteilt. Erst Ende September war ein Polizeibeamter wegen Entführung, Vergewaltigung und Mordes an einer jungen Frau zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Im Oktober wurde ein Polizist aus derselben Einheit in einem anderen Vergewaltigungsfall angeklagt. Auf den Mord an den beiden Schwestern hatte die Londoner Polizei zunächst gar nicht reagiert. (AFP/jW)
Mehr aus: Feminismus
-
Gezielt entwertet
vom 05.11.2021 -
Eugenik in den Niederlanden
vom 05.11.2021