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Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
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Aus: Ausgabe vom 06.11.2021, Seite 16 / Aktion
75 Jahre jW

Wer nicht feiert, hat verloren

Die junge Welt wird 75: Start der jW-Aktion »Zeitung für Frieden«
Von jW-Kommunikation
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Die Tageszeitung junge Welt feiert am 12. Februar 2022 ihren 75. Geburtstag. An diesem Sonnabend beginnt dazu eine der längsten Abokampagnen seit Bestehen der Zeitung. Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind dazu aufgefordert, Ihren Lieben, sich selbst und auch jW ein Geschenk zum Geburtstag zu machen. Aus diesem Anlass bieten wir ein besonderes Aktionsabo an: 75 Ausgaben der Tageszeitung für 75 Euro – zum selbst Bestellen oder zum Verschenken. Danach endet das Abo, natürlich ohne automatische Verlängerung. Ein voller Gewinn für Sie, die Beschenkten und junge Welt. Als Aboprämie erhalten Sie den neuen jW-Kuba-Kalender für das Jahr 2022.

Gegen Faschismus und Krieg

Mit dem Titel »Zeitung für Frieden« weisen wir auf das wesentliche Merkmal der linken, antimilitaristischen und antifaschistischen Zeitung hin. Die seit 1995 im Verlag 8. Mai GmbH erscheinende jW ist nicht die einzige deutsche Zeitung, die seit 75 Jahren existiert und diesen Geburtstag bald feiert. Doch ist sie das einzige parteiunabhängige Blatt, das seit 75 Jahren konsequent gegen Faschismus und Krieg anschreibt.

Nach der Befreiung Deutschlands vom Faschismus wurde die nazistische Presselandschaft in der Sowjetischen Besatzungszone umgepflügt, Nazis und ihre Unterstützer wurden enteignet, das Zeitungswesen durch die Militärverwaltung neu organisiert. Die Junge Welt (damals mit großem »J«) erhielt – zunächst noch als Wochenzeitung – die entsprechende Lizenz am 12. Februar 1947. Erst in der DDR erschien sie ab 1952 täglich und entwickelte sich bis 1989 zur auflagenstärksten Tageszeitung. Kritischer und informativer als andere Medien, erreichte die Junge Welt eine hohe Popularität. Die Konterrevolution siegte, doch die frühere FDJ-Zeitung mit ihrer Haltung blieb. Sie zieht sich seit der Gründung durch die Berichterstattung, denn die Bekämpfung des neuen wie alten Nazismus gehört zur politischen DNA des Blattes – beispielsweise mit Berichterstattung über den faschistischen Terrorismus des NSU in der BRD. Doch steht die jW nicht nur für Antifaschismus im Inland ein, sondern ebenso nachdrücklich gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr im Ausland. Anders als viele andere deutsche Blätter hat sich die Tageszeitung jW niemals für die Beteiligung an einem imperialistischen Krieg ausgesprochen.

jW wünscht sich Unterstützerinnen und Unterstützer

Die »75er-Aktion« ist der Auftakt zum 75. Geburtstag der jW. Und wie könnte eine Tageszeitung schöner feiern, als gemeinsam mit ihren Abonnenten und Lesern? Nicht zuletzt, weil die junge Welt ihr Bestehen in guten wie in schweren Zeiten vor allem auch ihren Freunden und Unterstützern zu verdanken hat. Was es jetzt braucht – kurz vor Ende eines Jahres, in dem die jW nach vermehrten Drohungen gegen Redaktion und Verlag sowie anhaltender Bespitzelung durch den Verfassungsschutz rechtlich gegen die BRD vorgeht –, ist eben diese Unterstützung. Das Abonnement kann ab diesem Wochenende bis zum 12. Februar 2022 hier bestellt werden: jungewelt.de/75

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!