Reidemeister gestorben
Die Dokumentarfilmerin Helga Reidemeister ist tot. Sie starb nach langer Krankheit am Montag im Alter von 81 Jahren in Berlin, wie die Deutsche Kinemathek am Mittwoch unter Berufung auf nahe Familienangehörige mitteilte. Die in Halle geborene Filmemacherin studierte 1973 bis 1978 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Westberlin, lebte u. a. in einer WG mit Rudi Dutschke, über den sie einen ihrer Filme drehte. Reidemeister dokumentierte das Leben von Frauen im Gefängnis, filmte Realitäten im geteilten Berlin und nach dem Fall der Mauer oder berichtete über den Abzug der sowjetischen Armee. Die letzten Filme drehte Reidemeister in Afghanistan. Für ihre Arbeiten erhielt sie zahlreiche Preise. Reidemeister war Mitglied der Berliner Akademie der Künste und Dozentin an der Filmakademie Baden-Württemberg. (dpa/jW)
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