Mehr Asylanträge von Afghanen in EU
Brüssel. Nach dem US-Abzug und der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan ist die Zahl der Asylbewerber aus dem Land in der EU stark gestiegen: Die Zahl der Anträge stieg im September im Vergleich zum August um 72 Prozent auf 17.300, wie die EU-Asylbehörde EASO am Freitag mitteilte. Damit ist Afghanistan derzeit mit weitem Abstand das wichtigste Herkunftsland von Asylbewerbern in den 27 EU-Staaten sowie Norwegen und der Schweiz. Allerdings erreichen immer noch deutlich weniger Geflüchtete die EU als im Jahr 2015. Damals waren rund doppelt so viele Asylanträge nur von Afghanen verzeichnet worden. Insgesamt wurden laut EASO im September EU-weit 71.200 Asylanträge gezählt, rund ein Viertel mehr als im August. Am zweithäufigsten kamen die Antragsteller demnach – mit rund 9.100 – aus Syrien, darauf folgte die Türkei mit rund 3.000 und der Irak mit etwa 2.900. (AFP/jW)
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