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09.12.2003 / Inland / Seite 5

»Hilfeschrei am falschen Ort«

Die Mühlen der Justiz: Sachbearbeiter eines Berliner Sozialamtes genehmigte sich selbst die größten Beihilfen

Harald Mühle

Viele Jahre lang saß Hans-Joachim W. im Bezirksamt Neukölln, Abteilung Soziales, Hilfebedürftigen gegenüber. Der Sachbearbeiter hatte insbesondere über einmalige Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu befinden. Dazu gehören Arztkosten, Beihilfen für Möbel oder für Bekleidung. Der Beamte verdiente in diesem Job rund 2 400 Euro netto, seine Frau, die als Angestellte bei einer Krankenkasse arbeitet, wird auch nicht nur mit einem Taschengeld nach Hause komme...

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