Bericht: Assange erlitt Schlaganfall
London. Wikileaks-Gründer Julian Assange hat einem Medienbericht zufolge Ende Oktober im Gefängnis einen leichten Schlaganfall erlitten. Seine Verlobte Stella Moris mache dafür extremen Stress verantwortlich, den der Kampf gegen die Auslieferung in die USA verursacht habe, berichtete die britische Zeitung The Mail on Sunday. Der 50jährige habe demnach ein hängendes rechtes Augenlid, Gedächtnisprobleme und Anzeichen neurologischer Schäden davongetragen. Moris wurde mit den Worten zitiert, sie fürchte, dass dieser Schlaganfall der Vorbote für einen größeren sei. Der Schlaganfall ereignete sich der Zeitung zufolge am 27. Oktober – an dem Tag war das Auslieferungsverfahren gegen den gebürtigen Australier vor einem Berufungsgericht weitergegangen. Assange sitzt seit mehr als zwei Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Die US-Justiz strebt seine Auslieferung an, um an ihm wegen des Öffentlichmachens von US-Kriegsverbrechen ein Exempel statuieren zu können. (dpa/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Mathilde Furtner F. aus M. Furtner, Berlin (14. Dezember 2021 um 10:52 Uhr)Wir sind wirklich sehr besorgt um die Gesundheit von Julian Assange. Ich verstehe aber nicht, warum dieser Bericht erst sechs Wochen später in der jW zu lesen ist. Außerdem irritiert mich, dass seine Frau trotz Heirat Verlobte genannt wird.
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