Oft krasses Wunschdenken
Mit Stefan Wisniewski kommt zum ersten Mal ein Schleyer-Entführer unzensiert zu Wort
Gerd BedszentRunde Jahreszahlen haben es so an sich, in Sauregurkenzeiten schlagzeilenträchtig ausgeschlachtet zu werden. Und das Thema »Deutscher Herbst« bot wie kaum ein anderes gewendeten Linksradikalen und berufsmäßigen Speichelleckern Gelegenheit zu öffentlicher Abrechnung mit der eigenen Geschichte. 1997 gab es demzufolge eine geradezu inflationäre Welle von »Enthüllungen« zur Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer im Herbst 1977. Eines hatten die meis...
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