Fall »MH 17«: Anklage fordert lebenslange Haft
Amsterdam. Im Prozess zum Abschuss der Passagiermaschine mit der Flugnummer »MH 17« über dem Donbass hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe gegen die vier Angeklagten wegen Mordes gefordert. Die damaligen Offiziere der Aufständischen seien für den Tod von 298 Menschen verantwortlich und müssten daher die Höchststrafe bekommen, erklärten die Vertreter der Anklage am Mittwoch vor dem Strafgericht am Amsterdamer Flughafen. Sie sollen insbesondere die Boden-Luft-Rakete vom Typ »Buk« in den Donbass gebracht haben. Angeklagt sind drei Russen und ein Ukrainer, der Prozess wird in Abwesenheit der Angeklagten geführt. Sie bestreiten jede Verantwortung. Auch der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte gegenüber dem Sender RT, alle Versuche, Moskau Verantwortung für das Unglück zuzuweisen, seien »absolut inakzeptabel«. (dpa/AFP/jW)
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