Aus: Ausgabe vom 28.12.2021, Seite 5 / Inland
Handel: Umsatzeinbuße wegen 2G-Regel
Berlin. Die bundesweite Einführung der 2G-Coronaregel (geimpft – genesen) in weiten Teilen des Einzelhandels hat die Umsätze einbrechen lassen. »Bereits das zweite Mal in Folge war die Weihnachtszeit für den Einzelhandel eine Katastrophe«, klagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Montag. Die Umsätze im stationären Nichtlebensmittelhandel unter 2G seien in der Woche vor Weihnachten durchschnittlich 35 Prozent hinter dem Vorkrisenniveau zurückgeblieben. Der HDE bekräftigte seine Forderung nach »angemessenen und unkomplizierten« Subventionen.(dpa/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Rayk H. aus Berlin (28. Dezember 2021 um 20:20 Uhr)Und das ist richtig so. Sie nehmen mir die Freiheit, und ich ihnen das Geld. Als nicht Geimpfter muss ich viele Einschränkungen in Kauf nehmen, und viel zu viele jubeln darüber und feieren fröhlich weiterhin ihre Coronapartys. Das alte Menschen eine viel kleinere Chance haben, eine Infektion unbeschadet bzw. unter geringen Belastungen zu bewältigen, kommt diesen Impffanatikern nur seltenst in den Sinn. Wenn ich mir das Gewimmel z. B. in den Einkaufszentren anschaue - AHA-Regeln sind da wohl oftmals einfach unbequem - , kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Auch das fast ungebremste Reisen, selbst in Gegenden, wo bekannt ist, dass hohe Infektionsraten vorliegen oder auch neue Virus-Varianten vorhanden sind, schreckt anscheinend so manch Geimpften in keinster Weise ab. Im Gegenteil - sie verhalten sich wie die neue Avangarde: überheblich, ignorant, selbstherrlich. Verantwortungsbewusstsein sieht anders aus. Zumindest in den Lebensmittelläden herrscht ein meistens vernünftiger Umgang miteinander, obwohl auch hier der Abstand öfters ignoriert wird. Ich wünsche mir, dass der Umsatz noch weiter einbricht und den Einzelhandel dann vielleicht (eine leise Hoffnung von mir) in die Offensive bringt, diese weder zielführenden noch angemessenen G-Regeln auf einen nüchternen und eben zielorientierten Weg zu führen: im Einzelhandel AHA-Regel und ggf. ein Antigen-Schnelltest. Alles andere betrachte ich als Augenwischerei. In geschlossenen Räumen sollten FFP2- bzw. KN95-Masken vorgeschrieben sein. Bevor nicht wirksame Impfmittel verfügbar sind, muss eben mit diesen Einschränkungen gelebt werden. Ich bin gegen alles mögliche geimpft, größtenteils freiwillig, und mitunter vermutlich unnötig. Nur die ggw. Politik, die Vermarktung dieser europäisch zugelassenen Coronaimpfstoffe, lehne ich eben genau wegen dieser Politik und Vermarktung ab. Ginge es um Menschen, um Gesundheit - wozu strikte Beharrung auf Patentrecht, obwohl es Menschenleben kostet? Und das millionenfach.
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