Spanien: Reform für mehr unbefristete Jobs
Madrid. Die spanische Regierung hat sich kurz vor Weihnachten mit Unternehmerverbänden und Gewerkschaften auf eine Reform des Arbeitsmarktes geeinigt. Treibende Kraft war Arbeitsministerin Yolanda Díaz vom Bündnis Unidas Podemos. Das Parlament muss noch zustimmen. Mit der »ersten grundlegenden Reform in diesem Bereich seit 1980«, wie die Zeitung El País am Freitag einschätzte, sollen vor allem zeitlich befristete Arbeitsverträge zurückdrängt werden. Bisher machen sie nach Angaben der Zeitung etwa ein Viertel aller Beschäftigungsverhältnisse aus. Außerdem soll die Macht der Gewerkschaften bei Tarifverhandlungen gestärkt werden. Seit einer konservativen Arbeitsmarktnovelle 2012 hatten die Unternehmer freie Hand bei der Einstellung und Kündigung von Beschäftigten, sogar die fristlose Kündigung wegen häufiger Krankschreibungen war rechtens. Die Arbeitslosenquote ist in Spanien weiter mit 14,5 Prozent eine der höchsten in der EU. (dpa/jW)
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