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Aus: Ausgabe vom 04.01.2022, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

IG Metall eröffnet Büro in Grünheide

Grünheide. Die IG Metall will möglichst viele Beschäftigte der neuen Fabrik des Autobauers Tesla in Grünheide vertreten. »Wir haben ein Büro ganz in der Nähe des Werksgeländes geöffnet und stehen den Arbeitnehmern für Fragen jedweder Art zur Verfügung«, sagte die IG-Metall-Bezirksleiterin für Berlin, Brandenburg und Sachsen, Birgit Dietze, laut dpa-Meldung von Sonntag. Sollte es eines Tages zu Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft und Tesla kommen, wäre ein Streitpunkt schon absehbar. Nach ihren Erkenntnissen solle ein Teil des Tesla-Entgelts über Aktienoptionen erzielt werden, sagte Dietze. »Optional on top zu einem gesicherten Tarifstandard (...) hätten wir keinen Einwand«, erklärte die Gewerkschafterin. Was aber nicht gehe, das sei, »dass Teile des Entgelts so durchflexibilisiert sind, dass der Beschäftigte nicht genau weiß: Was kommt denn am Ende des Monats?« (dpa/jW)

  • Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (4. Januar 2022 um 17:19 Uhr)
    »Sollte es eines Tages zu Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft und Tesla kommen ...« Das klingt echt »kämpferisch«. Es ist zutiefst beschämend und unwürdig, wie alle vor dem Götzen »Big Money« in bereits vorauseilendem Gehorsam devot auf die Knie sinken. Vorsorgliche Selbstentmündigung als präventive Zukunftssicherung? Dann hätten wir doch gleich alle weiter im Feudalismus verharren können. Wozu denn dann noch »Aufklärung« und anstrengendes »Sapere aude« (Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen)?

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