Gefängnis der Verdächtigungen
Brüchige Kette der Inidizien im Geyer-Prozeß. Ein Gerichtsreport
Peter MurakamiTotenstille am Dienstag im Schwurgerichtssaal des Braunschweiger Landgerichts, als Klaus Geyer sein Schlußwort spricht. »Es fällt mir schwer, mit dem Tatvorwurf als Unschuldiger umzugehen«, sagt der wegen Totschlags angeklagte Pastor, bevor er sich in einer gut gegliederten Drei-Punkte-Rede monoton mit seiner Vorverurteilung durch die Medien auseinandersetzte. Zu monoton für die rund 120 Zuhörer, die, immer wenn er seine Unschuld beteuerte, Grimassen schnitten oder ...
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