Coronakontaktdaten von Ermittlern genutzt
Mainz. Strafverfolgungsbehörden in der BRD haben offenbar seit 2020 in mehr als 100 Ermittlungsverfahren bundesweit auf persönliche Daten aus der privaten »Luca«-App oder auf andere Formen der Coronakontakterfassung zurückgegriffen. Das geht aus einer Umfrage des ZDF-Nachrichtenportals »heute.de« unter allen Staatsanwaltschaften und Landesdatenschutzbeauftragten hervor, wie der Sender am Donnerstag berichtete. Demnach wurden in mindestens fünf Fällen Daten verwendet, obwohl das Infektionsschutzgesetz dies zu dem Zeitpunkt nicht zuließ. So habe die Staatsanwaltschaft Mainz Daten von 21 Personen aus der »Luca«-App verwendet, um Zeugen eines Treppensturzes in einer Gaststätte zu finden. Im Sommer 2021 habe die Polizei nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz die Papierliste eines Gastwirts eingesehen, um einen Dieb zu finden. (dpa/jW)
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