Gespräche mit Taliban in Norwegen begonnen
Oslo. Vor dem Hintergrund einer drohenden humanitären Katastrophe in Afghanistan sind die Taliban zu offiziellen Gesprächen mit westlichen Vertretern in Oslo eingetroffen. Zum Auftakt kam die von Außenminister Amir Khan Muttaqi geführte Delegation am Sonntag mit »Vertretern der afghanischen Zivilgesellschaft« zusammen, wie die norwegische Regierung mitteilte. Die Gespräche bedeuteten »keine Legitimation oder Anerkennung der Taliban«, betonte Norwegens Außenministerin Anniken Huitfeldt vor Beginn des Treffens. »Aber wir müssen mit den Behörden sprechen, die de facto das Land regieren. Wir dürfen nicht zulassen, dass die politische Situation in eine noch schlimmere humanitäre Katastrophe mündet.« Die Taliban ihrerseits hatten zuvor die Hoffnung auf verbesserte Beziehungen zum Westen bekundet. An diesem Montag und Dienstag sind Treffen mit westlichen Diplomaten geplant. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Öl ins Feuer
vom 24.01.2022 -
Wir fordern Freiheit
vom 24.01.2022 -
Bomben auf Schutzlose
vom 24.01.2022 -
Gegenwind für Castro
vom 24.01.2022 -
Putschgerüchte dementiert
vom 24.01.2022 -
IS-Aufstand in Nordsyrien
vom 24.01.2022