Peru: Notstand nach Ölaustritt vor Küste
Lima. Wegen der durch einen unterseeischen Vulkanausbruch auf Tonga ausgelösten Ölpest an der Küste Perus hat die Regierung in Lima den Umweltnotstand ausgerufen. Das zunächst für 90 Tage geltende Dekret solle ein »nachhaltiges Management« der Umweltkatastrophe ermöglichen, teilte die peruanische Regierung am Sonnabend mit. Die vom Ausbruch ausgelösten Flutwellen hatten am 14. Januar beim Entladen eines Tankerschiffs an der Pampilla-Raffinerie Öl austreten lassen. Laut Umweltministerium wurden 174 Hektar Meer, 21 Strände und Naturreservate verschmutzt. Lima macht den spanischen Ölkonzern Repsol dafür verantwortlich, da ihm die Raffinerie gehört. Das Unternehmen sieht sich jedoch nicht in der Verantwortung und wirft den peruanischen Behörden vor, vor dem Unglück keinerlei Tsunamiwarnungen herausgegeben zu haben. Repsol schickte jedoch Einsatzteams und Ausrüstung zur Eindämmung der Ölpest. (AFP/jW)
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