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Aus: Ausgabe vom 23.02.2022, Seite 16 / Sport
Fußball

Fans wollen Stadien zurück

Von Oliver Rast

Der Beschluss ist klar: Fans wollen ihre Rechte zurück, das Stadion wieder erleben – ohne Restriktionen, ohne Repressalien. Das erwartete der Vorstand des Dachverbands der Fanhilfen von den politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern am Dienstag in einer Mitteilung. Anders ausgedrückt: Die coronabedingten Maßnahmen müssten auch rund um die Arenen gelockert werden – mindestens. »Freiheiten für die aktiven Fanszenen wurden vielerorts massiv zur Pandemiebekämpfung eingeschränkt und damit Zehntausenden Fans ihr gewohntes Stadionerlebnis genommen«, beklagen die Rechtshelfer aus den aktiven Fanszenen. Und die haben nun vier Kernforderungen: Ende personalisierter Tickets, Rückkehr zu Bewegungsfreiheit und freier Platzwahl, mindestens zehn Prozent des Kartenkontingents für Gästefans und Abbau zusätzlicher Kontrollen und Zugangsbeschränkungen am Stadiontor.

Ein Aufruf geht ferner an die Vereine. Die Klubchefs sollen sich »unzweifelhaft auf die Seite der Fans stellen«. Und die Reaktionen? Die seien bislang unterschiedlich, sagte Oliver Wiebe für den Fanhilfen-Dachverband am Dienstag im jW-Gespräch. »In Magdeburg wurde ein bundesweit einzigartiger Sonderweg in der Pandemie gegangen, wo eine große Anzahl an Zuschauern und auch Gästen immer zugelassen wurde und wird«. In Berlin bei Hertha BSC habe der Finanzgeschäftsführer zugesichert, sich für Fanrechte einzusetzen, sobald die Coronaverordnungen gelockert würden. Klar sei aber: »Das Stadion muss weiterhin für alle Menschen spontan und frei zugänglich sein«, betonte Wiebe.

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