Razzia beim DFB
Frankfurt am Main. Der Deutsche Fußballbund (DFB) wird rund eine Woche vor den Präsidentenwahlen am 11. März von einer neuerlichen Razzia der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main erschüttert. Die Behörden durchsuchten am Donnerstag die DFB-Zentrale sowie die Wohnung eines früheren Funktionärs und Geschäftsräume von fünf Unternehmen. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Untreue. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft dem sid. Der DFB hat den Ermittlern seine Unterstützung zugesagt. »Der DFB sagte den Ermittlern bei der Klärung der im Raum stehenden Vorwürfe Kooperation zu«, hieß es vom Verband: »Das Verfahren richtet sich gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des DFB sowie Dritte. Weder der DFB selbst noch aktuell beim DFB in der Verantwortung stehende Personen stehen unter Verdacht.« Konkret geht es laut der Behörde um einen Vertrag in Höhe von 360.000 Euro, den ein ehemaliger Funktionär im Namen des DFB mit einer Kommunikationsagentur abgeschlossen hat. Es besteht der Verdacht eines sogenannten Scheinvertrags, wonach es für die Zahlung keine Gegenleistung gegeben haben soll. Die Staatsanwaltschaft nannte keine Namen. (sid/jW)
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