Scharfe Verurteilung
Frankfurt am Main. Der Deutsche Fußballbund (DFB) hat den antisemitischen Vorfall beim Länderspiel der Nationalmannschaft gegen Israel (2:0) »aufs schärfste« verurteilt. Bei der Begegnung am vergangenen Samstag in Sinsheim hatte ein 28 Jahre alter Zuschauer mehrfach den Hitlergruß gezeigt, gegen die Person sind inzwischen strafrechtliche und verbandsrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Die Reaktion eines anderen Fans, der nach dem Vorfall in Sinsheim während der ersten Spielhälfte einen Ordner informiert hatte, sei »vorbildlich« gewesen, lobte der Verband und ermunterte andere »ausdrücklich« zu ähnlichem Vorgehen. Beim Deutschen Fußballbund und seinen Vereinen wirkten auch Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg noch immer ehemalige Nazisportfunktionäre, frühere SS-Leute und NSDAP-Parteikader, oft in führenden Positionen. (sid/jW)
Mehr aus: Sport
-
Hart am Limit
vom 29.03.2022 -
Der härtere Absturz
vom 29.03.2022