BRD 2021: Abbrüche auf Tiefststand
Wiesbaden. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist im vergangenen Jahr auf einen Tiefststand seit Beginn der Erhebung gesunken. In rund 94.600 Fällen entschieden sich Frauen für den Eingriff, das seien 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Es handelt sich um die niedrigste Zahl seit Beginn der Zeitreihe des Bundesamts zu Schwangerschaftsabbrüchen im Jahr 1996, damals waren 130.899 Eingriffe gezählt worden. Zuvor habe es keine Rechtsgrundlage für diese Statistik gegeben, sagte ein Sprecher. Ein eindeutiger Grund für den Rückgang sei aus den vorliegenden Daten nicht zu erkennen, erklärte die Behörde. Die Coronapandemie habe zumindest im Vorjahr nicht für einen derartigen Rückgang gesorgt: 2020 war die Zahl der Abbrüche um 0,9 Prozent und damit weniger stark gesunken. (dpa/jW)
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