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London/Amsterdam. Amnesty International hat erneut schwere Vorwürfe gegen das WM-Gastgeberland Katar erhoben. In ihrem jüngsten Bericht prangert die Organisation schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen im privaten Sicherheitssektor an, die teilweise Zwangsarbeit entsprächen. Das katarische Organisationskomitee der Fußball-WM bestätigte die Anschuldigungen und sprach von einem inakzeptablen Verstoß gegen die Arbeitsvorschriften. Mehrere Sponsoren der niederländischen Fußballnationalmannschaft haben bereits erklärt, dass sie wegen der Verletzung der Menschenrechte in Katar nicht zur Weltmeisterschaft reisen werden. Ein Sprecher der Großbank ING, Hauptsponsor von Oranje, bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung De Telegraaf. Der Zeitung zufolge reisen auch andere Sponsoren wie Telekomprovider KPN, die Supermarktkette Albert Heijn oder die Niederländische Lotterie nicht zur WM und würden auch für ihre Geschäftskontakte keine Karten bestellen. (sid/dpa/jW)
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