Theologisch tolerant
Die Universität Tübingen ehrt die Historikerin und Judaistin Maren R. Niehoff mit dem Leopold-Lucas-Preis. Die in Jerusalem lehrende Wissenschaftlerin werde für ihre interdisziplinären Arbeiten zum Verhältnis von Judentum, Christentum und griechisch-römischer Kultur ausgezeichnet, teilte die Evangelisch-Theologische Fakultät am Donnerstag mit. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird am 10. Mai überreicht. Wegen der Coronapandemie war die Preisverleihung in den beiden vergangenen Jahren ausgefallen. Daher sollen nun nachträglich auch die Preisträger 2021 (Bernhard Waldenfels) und 2020 (Adam Seligman und Linda Woodhead) geehrt werden. Der Leopold-Lucas-Preis würdigt jedes Jahr hervorragende Leistungen zur Verbreitung des Toleranzgedankens in den Bereichen Theologie, Geistesgeschichte, Geschichtsforschung und Philosophie. Er wurde 1972 zum Gedenken an den jüdischen Gelehrten und Rabbiner Leopold Lucas gestiftet, der 1943 von den Nazis im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet worden war. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
»Vor solchen Menschen fürchte ich mich«
vom 22.04.2022 -
Vivat Quedlinburg!
vom 22.04.2022 -
Was mit Kunst
vom 22.04.2022 -
»Better Get Hit in Yo’ Soul« – Charles Mingus zum 100.
vom 22.04.2022 -
Endlich wieder Samba
vom 22.04.2022 -
Nachschlag: Gift im Beutel
vom 22.04.2022 -
Vorschlag
vom 22.04.2022