Frontex-Chef bietet Rücktritt an
Paris. Der Chef der EU-Grenzagentur Frontex, Fabrice Leggeri, hat nach schweren Vorwürfen gegen ihn seinen Rücktritt angeboten. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Freitag in Berlin. Die Bundesregierung begrüßt demnach den Schritt. Dieser biete die Möglichkeit eines Neuanfangs bei Frontex sowie dazu, Vorwürfe restlos aufzuklären und sicherzustellen, dass alle Einsätze der Agentur in vollem Einklang mit dem europäischen Recht erfolgten, sagte der Sprecher. Deutschland hat einen Sitz im Verwaltungsrat von Frontex. Dieser beschäftigte sich am Freitag in einer Sondersitzung mit dem Rücktrittsangebot Leggeris. Ein Ergebnis wurde nach jW-Redaktionsschluss erwartet, eine Annahme des Rücktritts galt jedoch als sicher. Leggeri war im Zusammenhang mit Berichten über Menschenrechtsverletzungen durch Frontex an den EU-Außengrenzen unter Druck geraten. (AFP/jW)
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