Razzien in Spielhallen
Bonn. Mit einer Razzia sind Polizei und Steuerfahnder am Dienstag in mehreren Bundesländern gegen Betreiber von Spielhallen vorgegangen. Die Beschuldigten sollen über Jahre die Auslesedaten von Spielautomaten manipuliert haben, um weniger Steuern zu zahlen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Bochum mitteilten. Demnach gab es acht Festnahmen. Mit Hilfe der manipulierten Spielgeräte sollen die beschuldigten Betreiber diverser Spielhallen über ein in Berlin und Nordrhein-Westfalen ansässiges »Firmengeflecht« ihre Umsätze regelmäßig deutlich nach unten »korrigiert« haben. Dabei sei ein Gesamtsteuerschaden im zweistelligen Millionenbereich entstanden. In Bayern, Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein gab es rund 70 Durchsuchungen. Außerdem wurden zwölf Vermögensarreste vollstreckt. (AFP/jW)
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