VVN-BdA protestiert gegen Rigas Abrisspläne
Berlin. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) hat gegen Pläne zum Abriss des sowjetischen Mahnmals in Lettlands Hauptstadt Riga protestiert. »Die Planierung der Gräber der toten Rotarmisten und der Abriss von Denkmälern, welche an die historische Leistung der Sowjetunion bei der Befreiung vom Faschismus erinnern, sind die falsche Reaktion auf den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine«, erklärte der Kovorsitzende der VVN-BdA, Florian Gutsche, in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung. Die Sowjetunion sei nicht Russland und habe nichts mit der Politik von Präsident Wladimir Putin zu tun.
Der Stadtrat von Riga hatte am Abend des 13. Mai beschlossen, das dortige Monument zu Ehren der Roten Armee zu zerstören. Dagegen protestierten Angehörige der großen russischen Minderheit noch während der Stadtratssitzung. Mehrere Protestierende waren von der Polizei festgenommen worden. Auch in Moskau kam es zu Kundgebungen vor der lettischen Botschaft. Zuvor hatte das lettische Parlament durch unilaterale Änderungen an einem Abkommen mit Russland den Weg für den Abriss frei gemacht. (jW)
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