Studie: Bis zu 6.000 Opfer im Bistum Münster
Münster. Die Zahl der beschuldigten Priester und die der Missbrauchsopfer im Bistum Münster ist nach einer am Montag veröffentlichten Studie der Universität Münster deutlich höher als bislang bekannt. Laut der mehr als zwei Jahre dauernden Forschungsarbeit eines fünfköpfigen Teams gab es von 1945 bis 2020 demnach 610 bekannte minderjährige Opfer sexualisierter Gewalt durch rund 200 Kleriker. Das sind 4,17 Prozent der Priester. Fünf Prozent der pädophilen Priester seien Serientäter mit mehr als zehn Opfern. Mehr als 90 Prozent der Täter seien strafrechtlich nicht verfolgt worden. Bischof Felix Genn räumte Mitverantwortung ein. Die Forschenden gehen von einer Dunkelziffer zwischen 5.000 und 6.000 Opfern aus. (AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Die Steuermittel werden verzweifelt gebraucht«
vom 14.06.2022 -
Dumpinglöhne weit verbreitet
vom 14.06.2022 -
»Problembär« vor Elmau
vom 14.06.2022 -
Gute Kita Fehlanzeige
vom 14.06.2022 -
Ackerland in Bauernhand
vom 14.06.2022 -
Gewerkschafter mit klarer Kante
vom 14.06.2022 -
»Enteignung darf für die Stadt auch kein Tabu sein«
vom 14.06.2022