Seehäfen: Gespräche werden fortgesetzt
Hamburg. In der Lohntarifrunde für die Beschäftigten in deutschen Seehäfen wird ein weiterer Verhandlungstermin gesucht: Das hat die zuständige Tarifkommission der Gewerkschaft Verdi am Sonnabend nach mehrstündigen Beratungen beschlossen. Ein Warnstreik von Emden bis Hamburg hatte am vorigen Donnerstag die Abfertigung in den Häfen verlangsamt und damit zwar Druck für die Verhandlungsrunde am Freitag aufgebaut. Der Schiffsstau in der Deutschen Bucht hat sich in der Folge bis Sonntag auf rund 45 Einheiten, mehr als die Hälfte davon Containerfrachter, erhöht. Trotzdem musste diese Gesprächsrunde laut Verdi nach rund zehn Stunden ergebnislos abgebrochen werden: Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hatte sein Angebot von Ende Mai nach Gewerkschaftsangaben nur »unzureichend« erhöht und war damit »weit unter der geforderten Reallohnsicherung« geblieben. Während der Suche nach einem weiteren Termin sind die Hafenarbeiter aufgerufen, »in den betroffenen Betrieben über den erreichten Stand« zu diskutieren. (bi)
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