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Aus: Ausgabe vom 24.06.2022, Seite 10 / Feuilleton
Konsumverhalten

Weniger Rausch

Der regelmäßige Alkoholkonsum bei Jugendlichen ist auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen gesunken. Nach einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) tranken im vergangenen Jahr 8,7 Prozent der 12- bis 17jährigen nach eigenen Angaben mindestens einmal pro Woche Alkohol. 2011 waren es rund 14 Prozent und bei der ersten Erhebung 1979 noch ein Viertel der Befragten, wie die BZgA am Donnerstag in Köln mitteilte. Auch bei den jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) ist der langfristige Trend beim regelmäßigen Trinken rückläufig und lag 2021 bei 32 Prozent. Vor zehn Jahren betrug der Anteil gut 40 Prozent und Ende der 1970er Jahre 66 Prozent.

Auch das Rauchen kommt laut Studie weiter aus der Mode. Der Anteil der jugendlichen Raucher ist seit 1997 kontinuierlich von damals 28 auf jetzt 6 Prozent gesunken. 83 Prozent der 12- bis 17jährigen gaben sogar an, noch nie in ihrem Leben geraucht zu haben. Der Raucheranteil bei den jungen Erwachsenen ist langfristig ebenfalls zurückgegangen, stagniert seit 2014 jedoch bei etwa 30 Prozent. Die Hälfte der 18- bis 25jährigen hat mindestens schon einmal Cannabis konsumiert. Das ist der höchste Wert seit den 1970er Jahren. Bei den Jugendlichen hatten rund 9 Prozent der Befragten Cannabis-Erfahrung, den bisherigen Höchststand hatte es hier 2004 mit 15 Prozent gegeben. Die BZgA untersucht regelmäßig den Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. Für die repräsentative Studie 2021 wurden den Angaben zufolge zwischen April und Juni 2021 rund 7.000 Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren telefonisch befragt. (dpa/jW)

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