Akustische Recherche
Der Autor und Avantgarde-Elektronik-Musiker Jan Jelinek erhält den renommierten Karl-Sczuka-Preis 2022 für sein Hörstück »Überwachung – in drei Episoden«. Dies teilte der Südwestrundfunk am Freitag in Baden-Baden mit. Jelinek rücke in »Überwachung« jeweils ein historisches Abhör- beziehungsweise Warnsystem in den Fokus einer akustischen Recherche, würdigte die Jury seine Arbeit. Darunter befinden sich eine antike Kalksteinhöhle in der sizilianischen Stadt Syrakus, klingende Dielenböden in japanischen Tempel- und Burganlagen und akustische Hohlspiegel in Betonbauten an der südenglischen Küste. In seiner Komposition entfaltet der Autor einen Geräuschkosmos aus der Perspektive der sich darin bewegenden Menschen. Die international wichtige Auszeichnung für Radiokunst ist mit 12.500 Euro dotiert und wird am 16. Oktober im Zuge der Donaueschinger Musiktage verliehen. Jelinek hat bereits 2012 den Karl-Sczuka-Förderpreis erhalten. (dpa/jW)
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