Berlin: Erneut Grab von trans Frau geschändet
Berlin. Das Grab der transgeschlechtlichen Ella Nik Bayan in Berlin ist erneut geschändet worden. Darauf machte der Lesben- und Schwulenverband Sachsen-Anhalt aufmerksam. Bayan hatte vor ihrem Umzug nach Berlin in Magdeburg gelebt und war dort unter anderem in einem Projekt für queere Geflüchtete aktiv. Zuvor war sie aus dem Iran geflohen. Am Samstag abend entdeckten Hinterbliebene der Berlinerin Hassbotschaften und Gegenstände am Grab und meldeten die Tat, wie das Portal queer.de am Mittwoch berichtete. Die jüngste Attacke auf Bayans Grab ist damit schon die dritte. Bereits Anfang des Jahres, am 1. sowie am 4. Januar, hatten Unbekannte ihre letzte Ruhestätte verunstaltet. Bayan hatte am 14. September 2021 öffentlich Suizid begangen, indem sie sich selbst anzündete. Die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei im Zusammenhang mit dem Fall wurde stark kritisiert. (jW)
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