Verdi-Mitglieder für Einigung an Unikliniken
Düsseldorf. In einer Urabstimmung billigten 73,58 Prozent der an den nordrhein-westfälischen Unikliniken beschäftigten Mitglieder der Gewerkschaft Verdi die erzielten Vereinbarungen, wie Verdi am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Auf die Eckpunkte hatten sich die Tarifpartner am 18. Juli geeinigt. In der Einigung war eine Erklärungsfrist für die Annahme durch die Tarifparteien bis zum 5. August vereinbart worden. Nun können nach Verdi-Angaben die Verhandlungen zum genauen Vertragstext aufgenommen werden.
»Das Ergebnis der Urabstimmung spiegelt die Stimmung der Streikenden wider, die in vielen Bereichen durch ihre langen Streiks gute Ergebnisse für Entlastung in den Krankenhäusern durchsetzen konnten. Aber auch den Unmut über die Spaltung der Belegschaften durch die Arbeitgeber, die nicht bereit waren, für alle Bereiche wirksame Entlastungsregelungen zu vereinbaren«, erklärte Verdi-Gewerkschaftssekretär Jan von Hagen, zuständig für die Kliniken in NRW. »Dass elf Wochen Streik notwendig waren für einen Tarifvertrag, den die Klinikvorstände sich jetzt unter der Überschrift ›beste Arbeitsbedingungen in deutschen Krankenhäusern‹ zu eigen machen, hat bei den Beschäftigten zusätzlich zu Unmut geführt.« (jW)
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