Weltrekord in Berlin
Berlin. Marathonolympiasieger Eliud Kipchoge hat in Berlin einen weiteren Weltrekord aufgestellt. Der 37jährige Kenianer lief die 42,195 Kilometer am Sonntag in 2:01:09 Stunden. Für die bisherige Bestmarke hatte Kipchoge 2018 an gleicher Stelle in 2:01:39 Stunden gesorgt. Zunächst sah es sogar so aus, als könnte er als Erster in einem offiziellen Rennen die Zwei-Stunden-Marke unterbieten.
Vor drei Jahren war der zweimalige Olympiachampion in Wien als erster Mensch unter zwei Stunden über die klassische Distanz geblieben. Da dieser Lauf allerdings nicht öffentlich war und gleichsam unter Laborbedingungen stattfand, gilt die Zeit von 1:59:40 Stunden nicht als offizieller Weltrekord.
In der drittbesten je gelaufenen Zeit bei den Frauen siegte die Äthiopierin Tigist Assefa. Die 28jährige steigerte den Streckenrekord auf 2:15:37 Stunden. Schneller waren nur die Kenianerin Brigid Kosgei, die vor knapp drei Jahren in Chicago den Weltrekord auf 2:14:04 Stunden schraubte, sowie die Britin Paula Radcliffe. Sie hatte 2003 in London in 2:15:25 Stunden die vorherige Bestmarke aufgestellt.
Für Kipchoge war es der insgesamt vierte Erfolg beim Berlin-Marathon, damit ist er nun gemeinsam mit dem Äthiopier Haile Gebrselassie Rekordsieger. Gebrselassie siegte dort von 2006 bis 2009 und lief dabei ebenfalls zwei Weltrekorde.
Zweiter wurde am Ende der Kenianer Mark Korir in 2:05:58 Stunden vor dem Äthiopier Tadu Abate, der 2:06:28 Stunden brauchte. Insgesamt hatten sich rund 45.000 Läuferinnen und Läufer für das Rennen angemeldet. (dpa/jW)
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