Gasförderung bei Groningen geht weiter
Den Haag. Die Niederlande wollen die Gasförderung in der Region Groningen wieder aufnehmen. Ab kommendem Monat werde eine »minimale Menge« Gas gefördert, erklärte die Regierung in Den Haag am Montag abend. »Falls die geopolitische Situation es zulässt«, soll 2024 endgültig Schluss sein. Die unterirdischen Gasfelder bei Groningen sind die größten Vorkommen in Europa. Seit 1986 war die Region von Erdbeben erschüttert worden, die auf die Ausbeutung der Vorkommen zurückgeführt werden. Deshalb wurde die Gasförderung zurückgefahren und sollte in diesem Jahr eingestellt werden. 2023 sollen nun aber doch 2,8 Milliarden Kubikmeter Gas entnommen werden. Diese Mindestmenge müsse gefördert werden, um Standorte und Infrastrukturen weiter zu betreiben, erklärte die Regierung. Es gehe um eine »Reserve für außergewöhnliche Situationen«. (AFP/jW)
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