NGO: Weltbank befeuert Klimawandel
Berlin. Mindestens 14,8 Milliarden US-Dollar hat die Weltbank seit Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens in die Erschließung fossiler Energiequellen investiert, und das sei »nur die Spitze des Eisbergs«, besagt ein aktueller Bericht eines Zusammenschlusses von Nichtregierungsorganisationen namens »Big Shift«. Neben den zehn größten Direktkreditvergaben und Politikberatungsprojekten der Weltbank im Bereich der Energiegewinnung aus fossilen Quellen werden in dem Bericht fünf Fälle von indirekter finanzieller Unterstützung beschrieben, darunter die Offshoreölförderung in Guyana. »Die Erde steht in Flammen, und die Weltbank ist einer der größten, wenn auch oft im Hintergrund agierenden Brandstifter«, erklärte Ute Koczy von der Umweltschutzorganisation Urgewald anlässlich der Vorstellung des Berichts zur Herbsttagung der Weltbank. »Insbesondere in fragilen Regionen« fördere die Bank die Erschließung von Kohle-, Öl- und Gasvorkommen, so Koczy: »Die Exxon Mobils, Shells und Total Energies der Welt schätzen sich glücklich, die Weltbank an ihrer Seite zu haben.« (jW)
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