Druschba-Pipeline trotz Leck zuverlässig
Warschau. Trotz eines Lecks an der Druschba-Pipeline in Polen erhalten die Raffinerien Schwedt und Leuna weiter russisches Rohöl über die Leitung. »Diese Lieferungen sind nicht unterbrochen«, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch. Ein Druckabfall werde vom polnischen Pipeline-Betreiber PERN und den polnischen Behörden untersucht. Etwa 70 Kilometer von der zentralpolnischen Stadt Plock entfernt, sei es wohl zu einer »unbeabsichtigten Beschädigung« gekommen, nicht zu Sabotage. Abschließende Untersuchungsergebnisse stehen noch aus.Der Schaden wurde nach Angaben der PCK-Raffinierie in Schwedt am späten Dienstag abend an der Pipeline 2 festgestellt. Der Transport durch diese Röhre sei gestoppt worden. Die parallel verlaufende Druschba 1 sei unverändert in Betrieb. Im übrigen verlaufe die Versorgung in den vergangenen Monaten »zuverlässig«. Die BRD will ab Jahresende kein russisches Öl mehr beziehen. Die Pipeline mit dem Namen »Freundschaft« auf russisch liefert Öl in weite Teile Mitteleuropas – darunter Belarus, Ungarn, die Slowakei, die Tschechische Republik und Österreich. (dpa/jW)
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