Gewerkschaft kritisiert Erlaubnis für Uber
Genf. Die Gewerkschaft Unia fordert den schweizerischen Kanton Genf auf, dem Fahrdienstvermittler Uber die Bewilligung zu entziehen. Vorher müsse Uber nichtgezahlte Löhne und Spesen der Fahrer aus der Vergangenheit bezahlen und sich auf ein legales Geschäftsmodell für die Zukunft verpflichten, wie die Organisation vergangenen Freitag erklärte. Das zuständige Wirtschaftsdepartement hatte am selben Tag bekanntgegeben, dass Uber vorerst weiter im Kanton aktiv sein dürfe. Unterdessen habe Uber angekündigt, in der ganzen Schweiz ein »duales System« anbieten zu wollen, bei dem Fahrer »angeblich wählen können«, ob sie als Selbständige oder als Angestellte von »Partnerfirmen« arbeiten wollen. Dabei hatte das Bundesgericht bereits entschieden, dass die Fahrer Angestellte von Uber sind, wie die Gewerkschaft erinnerte. (jW)
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