Für die Schule
Die Arbeitskammer des Saarlandes hat am Dienstag in Saarbrücken zum zweiten Mal den Esther-Bejarano-Filmpreis verliehen. Jugendliche und junge Erwachsene waren dazu aufgerufen, sich in kurzen Filmclips mit Erinnerungsarbeit, Rechtsextremismus und der aktuellen Gefährdung der Demokratie auseinanderzusetzen. Der mit 1.500 Euro dotierte erste Preis ging in diesem Jahr an den Dokumentarfilm »Schlangenbande«, den der Student Silas Degen gemeinsam mit einem jungen Team aus Praktikantinnen und Auszubildenden produziert hat. Die Gruppe ergründete die Spuren einer jugendlichen Widerstandsgruppe im Faschismus.
Die zwei weiteren Preise erhielten zwei Teams des Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrums Saarbrücken. Mit dem Film »Jugendpropaganda« von Johannes Moser, Sebastian Franz und Steven Petry zeichnete die Jury einen Beitrag über aktuelle Positionen von Rechtsextremen und deren Codesprache aus. Die Jury lobte die Reportage als aufwendig gemachten Erklärfilm, der als Lehrvideo für Schulen geeignet wäre. Die Drittplazierung gewannen Oliver Paul und Nicolas Drum mit dem innovativen Trickfilm »Der Löffel« über ein historisches Flüchtlingsschicksal. Im Rahmen der Preisverleihung wurde der aus Saarlouis stammenden Esther Bejarano gedacht, die im vergangenen Jahr im Alter von 96 Jahren verstorben war. (jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Die Auflösung von Geschichte in Geschichten
vom 20.10.2022 -
Der Bumerang
vom 20.10.2022 -
Liebgewonnene Gewohnheiten
vom 20.10.2022 -
Der Countdown läuft
vom 20.10.2022 -
Nachschlag: »Lithium Valley«
vom 20.10.2022 -
Vorschlag
vom 20.10.2022