Der letzte Tycoon
Wien. Der Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist tot. Der österreichische Milliardär starb im Alter von 78 Jahren, wie das Unternehmen am Samstag abend mitteilte. Laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA starb der Unternehmer an Krebs. Er hinterlässt einen Sohn. Christian Horner, Chef des Formel-1-Teams von Red Bull, würdigte Mateschitz als leidenschaftlichen Unterstützer und als »Rückgrat all dessen, was wir tun«.
1984 gründete der 1944 in der Steiermark geborenen Mateschitz zusammen mit dem Thailänder Chaleo Yoovidhya die Firma Red Bull. Das Unternehmen mit Sitz im österreichischen Fuschl am See beschäftigt heute mehr als 13.000 Mitarbeiter in 172 Ländern. Jährlich werden fast zehn Milliarden Dosen Red Bull verkauft. Der Umsatz liegt bei rund acht Milliarden Euro.
Mit wachsendem Erfolg baute der Unternehmer rund um die Marke Red Bull ein Sport- und Medienimperium auf. Sein Geld floss unter anderem in den Extremsport und ein Formel- 1-Team. Ab 2005 investierte das Unternehmen in den österreichischen Fußballverein Red Bull Salzburg, später auch in den RB Leipzig. Im Jahr 2007 gründete Mateschitz in Österreich das Medienunternehmen Media House. Das Magazin Forbes listete Mateschitz 2022 mit einem geschätzten Vermögen von 27,4 Milliarden Euro als reichsten Mann Österreichs. (AFP/jW)
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