Zähne aus dem Grab
Genetische Untersuchungen haben nach Angaben von Wissenschaftlern neue Einblicke in das mittelalterliche Leben einer in Erfurt lebenden jüdischen Gemeinde gewinnen können. Ein internationales Forscherteam untersuchte dazu DNA-Proben, die aus 600 Jahre alten Zähnen gewonnen wurden. Wie die an der Studie beteiligte Archäologin Karin Sczech am Freitag in Erfurt sagte, stammen die menschlichen Überreste von einem ehemaligen jüdischen Friedhof, der vermutlich nach 1453 in Erfurt angelegt worden war. Die Gräber waren nach Bauarbeiten im Jahr 2013 bei einer Rettungsgrabung freigelegt und 47 Skelette geborgen worden. Die Ergebnisse der Analysen des aus 33 Zähnen gewonnen Erbguts ließen Rückschlüsse über die früheren Wanderungsbewegungen zu, sagte Szech. (dpa/jW)
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