Westbank: »Tag des Zorns« ausgerufen
Ramallah. Nach dem Tod eines Palästinensers in israelischer Haft hat die Fatah-Bewegung des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas zu einem »Tag des Zorns« aufgerufen. Die Fatah rief für Dienstag außerdem zu einem Generalstreik im Westjordanland auf. Damit reagierte sie auf den Tod des 50jährigen Häftlings Nasser Abu Hamid, ranghohes Mitglied der Al-Aksa-Brigaden, dem bewaffneten Arm der Fatah. Israel wurde Fahrlässigkeit bei der medizinischen Behandlung des Krebskranken vorgeworfen. Ein Sprecher der Gefängnisbehörde bestätigte den Tod eines Häftlings am Dienstag und erklärte, der unheilbar Kranke habe durchgehend eine sorgfältige medizinische Behandlung erhalten. »Wie jeder Fall dieser Art wird der Vorfall gegenwärtig untersucht«, hieß es. Nach Angaben israelischer und palästinensischer Menschenrechtsgruppen befinden sich weit über 4.000 »Sicherheitshäftlinge« in israelischer Haft. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Streumunition im Einsatz
vom 21.12.2022 -
Ganz lockerer Deckel
vom 21.12.2022 -
Staatsstreich in der Luft
vom 21.12.2022 -
Richterin überrascht
vom 21.12.2022 -
Entschuldigung ohne Entschädigung
vom 21.12.2022