Japan: Entwicklungshilfe auch für Militärprojekte
Tokio. Japan zieht laut eines Medienberichts eine Ausweitung seiner Entwicklungshilfe auf militärische Projekte in Erwägung. Wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei Asia am Mittwoch berichtete, könnten dazu der Bau und die Instandhaltung von Militärkrankenhäusern oder militärisch-zivilen Flug- und Seehäfen gehören. Dies würde für solche Länder gelten, die Tokio als befreundet betrachte und deren Zusammenarbeit als bedeutsam für Japans Sicherheit angesehen werde. Das offizielle Entwicklungshilfeprogramm des Landes – eines der größten der Welt – war bisher auf zivile Infrastruktur beschränkt und schloss Projekte mit militärischer Beteiligung aus. Zuletzt hatte Japan einen historischen Kurswechsel in seiner Sicherheitspolitik vollzogen und eine deutliche Aufrüstung angekündigt. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Gegen rechten Putsch
vom 05.01.2023 -
Deeskalation in Beijing
vom 05.01.2023 -
Fortschrittliche ungeeint
vom 05.01.2023 -
Selbstgemachte Krise
vom 05.01.2023 -
Macrons Festrede
vom 05.01.2023 -
Ungewisse Kriegsaussichten
vom 05.01.2023