Köln: Übergriffe bei Amtsuntersuchung
Köln. Nach Vorwürfen, es habe entwürdigende Untersuchungen gegeben, erwägt die Stadt Köln beamtenrechtliche Konsequenzen gegen einen Amtsarzt. Zudem werde der Arzt bis auf weiteres in einem anderen Bereich ohne Patientenkontakt eingesetzt, teilte ein Stadtsprecher am Mittwoch mit. Zuvor hatte der Kölner Stadtanzeiger über das grenzüberschreitende Verhalten im Kölner Gesundheitsamt berichtet. Vor ihrer Verbeamtung stehende Lehrerinnen mussten demnach ohne erkennbaren Grund ihren Oberkörper komplett frei machen. Eine Betroffene schilderte, dass der Arzt ihre Reflexe in diesem Zustand getestet und mit dem Stethoskop auf ihre Brustwarze gedrückt habe. Daraufhin habe der Mediziner gesagt: »Oh, entschuldigen Sie bitte, ich war so von Ihrem Bauchnabelpiercing fasziniert, dass ich nicht geschaut habe, wo ich drücke.« (dpa/jW)
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vom 06.01.2023