Spanien: Keine Anklage wegen Aufruhrs
Barcelona. Der ehemalige katalanische Regierungschef Carles Puigdemont muss sich in Spanien nicht mehr wegen des Vorwurfs des Aufruhrs verantworten. Der Oberste Gerichtshof erklärte am Donnerstag unter Verweis auf eine kürzlich umgesetzte Justizreform, dass dieser Anklagepunkt fallengelassen werde. Das Gericht hält jedoch die Strafverfolgung wegen »Veruntreuung öffentlicher Gelder« und »Ungehorsam« aufrecht. Im Dezember hatte das spanische Parlament nach heftigen Debatten den Straftatbestand des Aufruhrs im Rahmen einer Reform des Strafgesetzbuches abgeschafft und durch den Straftatbestand der Störung der öffentlichen Ordnung ersetzt. Puigdemont war Vorsitzender der Partei Junts per Catalunya (Zusammen für Katalonien) und einer der führenden Köpfe beim Referendum in Katalonien über eine Abspaltung von Spanien im Jahr 2017. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Japan und USA bedrohen Indopazifik
vom 13.01.2023 -
Afrika im Brennpunkt
vom 13.01.2023 -
Polen prescht vor
vom 13.01.2023 -
Eher kein so wichtiger Besuch
vom 13.01.2023 -
Frieden kein Thema
vom 13.01.2023 -
Bolsonaristas unter Druck
vom 13.01.2023