Zu schädlich
Aufgrund anhaltender Kritik an Äußerungen des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen (CDU) ist dessen Zusammenarbeit mit dem Verlag C. H. Beck nun beendet. Der Verlag habe sich entschlossen, die Möglichkeiten zu nutzen, den Verlagsvertrag mit Maaßen zu beenden, teilte ein Sprecher am Donnerstag in München mit. Daraufhin habe Maaßen am 17. Januar diesen selbst gekündigt. Der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz ist an einem Onlinekommentar zum Grundgesetz des juristischen Fachverlags beteiligt. Die Kommentierung sei fachlich nicht zu beanstanden, teilte der Verlag mit. Hinsichtlich der Person und der öffentlichen Äußerungen von Maaßen sei jedoch eine heftige Diskussion mit fortschreitender Polarisierung entstanden. Diese schade dem Grundgesetzkommentar, dessen Herausgebern und dem Verlag. Maaßen wiederum schrieb beim Kurznachrichtendienst Twitter, er sei über die Presseverlautbarung des Verlags »sehr erstaunt«.Man habe ihn dringend um Auflösung des Vertrages gebeten, so Maaßen. »Weil einer der Herausgeber von seiner Landesregierung wegen meiner Mitarbeit am Kommentar politisch erheblich unter Druck gesetzt worden sei.« (dpa/jW)
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