Auf dem Weg
Zum Abschluss der Ausstellung »Spurensicherung. Die Geschichte(n) hinter den Werken« hat die Akademie der Künste am Sonntag in Berlin die Rückkehr zweier verschollen geglaubter Ölskizzen von Carl Blechen (1798–1840) in ihre Bestände gefeiert. Der Landschaftsmaler Blechen galt als Meister seines Fachs, in dem er auch als Professor wirkte. Seine auf intensiver Beobachtung der Natur während Exkursionen fußende Lehrmethode veränderte die damals noch auf Kopieren ausgerichtete Lehre der Landschaftsmalerei.
Das Werk »Mühlental bei Amalfi« aus den Jahren 1828–29 und das während derselben Italien-Reise Blechens entstandene »Tiberiusfelsen auf Capri« galten mehr als 70 Jahre lang als verschollen. Den Weg der beiden Blechen-Skizzen hat die Ausstellung »Spurensicherung« nachgezeichnet. Am Beispiel auch anderer Werke ging es etwa um Fragen, welchen Einfluss Nazidiktatur, Zweiter Weltkrieg und deutsch-deutsche Teilung auf die Besitzgeschichte von Kunstwerken, Büchern und Kulturobjekten hatten oder auf welchem Weg einzelne Stücke in öffentliche Sammlungen gelangt sind. (dpa/jW)
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