Nach Bargeldreform wird Geld knapp
Lagos. Eine Bargeldreform in Afrikas größter Volkswirtschaft Nigeria hat eine beispiellose Geldknappheit in dem westafrikanischen Land ausgelöst. Ein Großteil der rund 220 Millionen Einwohner ist zum Bezahlen von Lebensmitteln, Transportleistungen oder Medikamenten auf Bargeld angewiesen – doch während die Gültigkeit der alten Banknoten der Landeswährung Naira nach dem Willen von Regierung und Zentralbank bereits Ende Januar abgelaufen sein sollte, sind neue Scheine kaum erhältlich. Der Oberste Gerichtshof vertagte am Mittwoch eine Entscheidung über die Klage mehrerer Bundesstaaten auf eine Verlängerung der Übergangszeit. Nigerias Zentralbank hatte im Herbst angekündigt, die Scheine in den höchsten Werten von 1.000 (ca. zwei Euro), 500 und 200 Naira zu ersetzen. (dpa/jW)
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