Jakubisko gestorben
Der mit dem Märchenfilm »Frau Holle« (Perinbaba) und dem Historiendrama »Bathory« auch im deutschsprachigen Raum bekanntgewordene slowakische Regisseur Juraj Jakubisko ist tot. Wie seine Tochter dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen der Slowakei (RTVS) am Sonnabend bestätigte, starb der oft als »Fellini des Ostens« bezeichnete Filmemacher am Freitag abend mit 84 Jahren in Prag, wo er die letzten Jahre gelebt hatte.
Der am 30. April 1938 im ostslowakischen Dorf Kojsov geborene Jakubisko absolvierte die Prager Kunstakademie FAMU und war Teil der sogenannten Tschechoslowakischen Neuen Welle. Trotz seiner raschen auch internationalen Bekanntheit wurde er teilweise mit Verboten belegt. Während der »Normalisierung« nach dem »Prager Frühling« drehte Jakubisko zehn Jahre lang keine Spielfilme mehr. In den 80er Jahren konnte er an seine frühen Erfolge anknüpfen. Einer seiner bekanntesten Filme ist das Familienepos »Die tausendjährige Biene« (1983), das bei den Filmfestivals in Sevilla und Venedig ausgezeichnet wurde. (dpa/jW)
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