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Aus: Ausgabe vom 10.05.2023, Seite 9 / Kapital & Arbeit

»Wichtige Akteure« der EU-Energiewende

Beijing. Chinesische Investitionen in Europa fließen weniger in Unternehmensübernahmen als in Neugründungen von Tochterfirmen und die Errichtung von Produktionsstätten »auf der grünen Wiese«, besagt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Mercator Institute for China Studies (Merics) und der Rhodium Group. Der Gesamtwert aller Übernahmen fiel demnach 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Das ist der niedrigste Stand seit 2011. Erstmals lag die Zahl in einer Jahresbilanz unter der für »Greenfield«-Projekte (grüne Wiese), in die chinesische Firmen 4,5 Milliarden Euro investierten. Vor allem betraf das neue Werke chinesischer Batterieriesen wie CATL, Envision AESC und SVOLT in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Ungarn. Auf diese Länder entfielen 88 Prozent der chinesischen Direktinvestitionen in Europa. »Chinesische Unternehmen investieren Milliarden in die europäische Wertschöpfungskette für E-Mobilität«, sagte Agatha Kratz, Direktorin bei der Rhodium Group. »Sie sind dort zu wichtigen Akteuren der Energiewende geworden.« (Reuters/jW)

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