Eine Seite, die verbindet
Wer die täglich auf den aktuellsten Stand gebrachte Website von »Die linke Seite« anklickt, findet dort schon seit längerem bereits auf der Startseite Hinweise auf mehr als ein Dutzend Beiträge aus der jungen Welt vom Tage. Hinzu kommen ein Nachrichtenüberblick, ein Meinungsforum sowie eine Übersicht über die verschiedensten Themen – von Antifaschismus über Bildung bis Militarismus und Soziales. Auch Links zu weiteren Printmedien gehören dazu, das komplette Online-Angebot der jW inklusive.
Die von Oliver Barthel aus Ulm seit nun schon mehr als fünf Jahren trotz mancher Widerstände betriebene »Linke Seite« versteht sich als bundesweites linkes Kommunikations- und Informationsmedium. Daß es trotz der erwähnten Widerstände, über die jW wiederholt berichten mußte – dazu gehörten anfängliche Differenzen mit dem Internetanbieter AOL ebenso wie polizeiliche Repressionen bis hin zur Beschlagnahme von Unterlagen und Datenträgern, aber auch permanente finanzielle Probleme – weiterging, spricht in erster Linie für das vorhandene Bedürfnis nach linker Vernetzung: Wie die junge Welt zielt auch »Die linke Seite« neben der Dokumentation von Texten und Erklärungen aus dem linkspolitischen Spektrum erklärtermaßen darauf, eine bessere Koordination von Projekten, Initiativen und Gruppen untereinander und miteinander zu erreichen.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!