NATO-Staaten sollen Munition vorhalten

Brüssel. Die NATO-Staaten sollen im Konflikt mit Russland künftig mehr möglicherweise »kriegsentscheidende Munition« vorhalten, forderte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch in Brüssel. Er erwarte, dass an diesem Freitag bei einem Treffen der Verteidigungsminister entschieden werde, die Zielvorgaben für die Bündnismitglieder in diesem Bereich »substantiell« zu erhöhen. Als ein Beispiel für »kriegsentscheidende Munition« nannte der Norweger 155-Millimeter-Artilleriemunition. Zudem werden im Bündnis zum Beispiel Raketen für Flugabwehrsysteme und präzisionsgelenkte Geschosse zu dieser Kategorie gezählt. Nach Angaben Stoltenbergs wird auch weiter an einem Plan zum Ausbau der Produktionskapazitäten für Waffen und Munition gearbeitet, der beim nächsten Gipfeltreffen im Juli beschlossen werden soll. Der Plan ziele darauf ab, »aktuelle Defizite schnell zu beheben und unter anderem dafür zu sorgen, dass Munition stärker standardisiert wird«. Das Treffen der NATO-Verteidigungsminister begann bereits diesen Donnerstag mit Gesprächen mit Vertretern der Rüstungsindustrie und mit Beratungen der NATO-Ukraine-Kommission. Zentrales Thema ist der Krieg in der Ukraine. (dpa/jW)
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