Milizen schießen auf Flüchtende im Sudan
Genf. Im Sudan schießen nach Angaben von Augenzeugen Milizen auf Flüchtende. Das berichtete das UN-Menschenrechtsbüro in Genf am Sonnabend. Die Menschen aus der Region Westdarfur hätten von »bewaffneten arabischen Milizen« gesprochen, die von der militärischen Truppe Rapid Support Forces (RSF) unterstützt werden. Die RSF liefern sich seit April einen Machtkampf mit den regulären Streitkräften. Die Augenzeugen berichteten von Dutzenden Leichen entlang der Straßen in der Region Schukri rund zehn Kilometer vor der Grenze zum Tschad. Fliehende seien entweder auf den Boden beordert und aus nächster Nähe erschossen worden, oder das Feuer sei auf ganze Gruppen eröffnet worden. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, rief die RSF-Führung auf, dafür zu sorgen, dass fliehende Menschen nicht angegriffen werden. (dpa/jW)
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